Leistungen & Schwerpunkte
In meiner Ordination biete ich folgende Untersuchungen und Eingriffe an:
Untersuchungen:
Ultraschalluntersuchung
Harnstreifentest, Harnkultur, Harnzytologie
Überweisung für eine Ejakulatkultur
Blutabnahmen, inkl. Tumormarker
Blasenspiegelung (starre Cystoskopie und flexible Videocystoskopie)
Harnflussmessung (Uroflowmetrie)
Androchek – jährliche Vorsorgeuntersuchung
Inkontinenzabklärung
transrektale Prostatabiopsien
onkologisches Beratungsgespräch
Kinderwunschabklärung
kinderurologische Untersuchungen
Andrologische Untersuchungen
Eingriffe:
Vasektomie
Beschneidung (ästhetische Zirkumzision)
Frenulotomie
Lösung von Vorhautverklebungen (Konglutiolyse)
Harnröhrendehnung (Bougierung)
Zu meinem Behandlungsspektrum zählen alle urologischen Erkrankungen und Probleme, insbesondere folgende Themengebiete:
Harninkontinenz
Die Harninkontinenz bezeichnet den unfreiwilligen und unkontrollierbaren Harnverlust bei Mann und Frau. Aufgrund von Schamgefühl suchen viele Patienten den Arzt erst dann auf, wenn der Leidensdruck sehr groß geworden und die Lebensqualität massiv beeinträchtigt ist.
Eine fundierte, ärztliche Diagnose ist Grundvoraussetzung für die optimale Therapie…
…da verschiedene Formen des Harnverlustes bestehen. Alleine durch die Basisdiagnostik (allgemeine Anamnese, Miktionsanamnese, Miktionsprotokoll, Harnuntersuchung und Sonographie der Nieren und der Blase) kann der Harnverlust meist einer Form zugeordnet werden. In bestimmten Fällen ist eine weiterführende Diagnostik mittels Harnstrahlmessung (Uroflow), Blasenspiegelung (Cystoskopie) oder Blasendruckmessung (Urodynamik) notwendig.
Nach erfolgter, gründlicher Diagnostik ist, je nach Form der Harninkontinenz, eine konservative Therapie (z.B. mittels physiotherapeutischer oder medikamentöser Therapie) oder eine operative Therapie (z.B. intravesikale Botulinumtoxin-Injektionen oder T.O.T.-Band-Implantierung) möglich.
Harnwegsinfekte
An einem Harnwegsinfekt erkranken bis zu 80 % aller Frauen zumindest einmal im Leben und somit zählt die Blasenentzündung zu den häufigsten Infektionen des Menschen. Frauen sind 4-mal häufiger davon betroffen als Männer.
Es handelt sich hierbei um eine bakterielle Infektion der harnableitenden Wege, welche vor allem durch häufigen Harndrang, Brennen beim Urinieren, Druck im Bereich der Blase…
…und gelegentlich durch Fieber und Schmerzen in den Flanken gekennzeichnet ist. Treten mehr als 3 Blasenentzündungen pro Jahr auf, muss eine weiterführende Diagnostik und Ursachenforschung durchgeführt werden. Therapeutisch essentiell ist die antibiotische Therapie. Mit Hilfe eines Uricults mit Antibiogramm können die Bakterien bestimmt und zielgerecht behandelt werden. Mein besonderes Anliegen ist es, das Wiederkehren von Harnwegsinfekten zu vermeiden.
Interstitielle Cystitis
Die interstitielle Zystitis (IC), oder auch Blasenschmerzsyndrom genannt, ist eine sowohl physisch als auch psychisch sehr belastende Erkrankung. Es handelt sich um eine chronische, abakterielle Entzündung der Blasenschleimhaut, bei der vor allem ein sehr häufiger Harndrang, eine kleinkapazitäre Blase sowie Schmerzen in der Harnblase als auch im kleinen Becken im Vordergrund stehen. Sehr oft wird die interstitielle Zystitis…
…nicht oder sehr spät als solche diagnostiziert, sodaß die Patienten monate- oder jahrelang erfolglos nach Hilfe suchen.
Bei der IC ist die Schutzschicht der Blasenschleimhaut, die Glycosaminoglycanschicht („GAG-Schicht“), zerstört. Dies führt dazu, dass reizende Substanzen aus dem Harn in die Blasenschleimhaut eindringen und eine Entzündungsreaktion hervorrufen können. Mit dieser Entzündung geht eine Reizung der sensorischen Nerven als auch der motorischen Fasern einher, so daß unwillentliche Blasenkontraktionen und eine kleinkapazitäre Blase entstehen.
Zur Diagnose einer IC sind ein ausführliches Anamnesegespräch, eine Harnkultur und -zytologie, eine Blasenspiegelung (Cystoskopie) mit ev. Probeentnahme aus der Blasenschleimhaut und eine Urodynamik (Blasendruckmessung) mit Kalium-Belastungstest notwendig. Therapeutisch stehen uns vor allem konservative Maßnahmen wie Verhaltenstherapie und Ernährungsumstellung, Physiotherapie, medikamentöse Therapie als auch intravesikale Therapie (wie z.B. Instillationstherapie zur Regeneration der GAG-Schicht oder Hydrodistension der Harnblase) zur Verfügung. Bei fortgeschrittener oder länger bestehender interstitieller Zystitis besteht außerdem die Möglichkeit zur intravesikalen Botulinumtoxininjektion oder als letztmögliche Therapie die operative Sanierung.
Blasenentleerungsstörung und Neurourologie
Im Rahmen einiger neurologischer Grunderkrankungen (wie z.B. Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Spina bifida / Myelomeningocele,…) kann es zur Entstehung einer Blasenentleerungsstörung kommen. Das klinische Spektrum reicht von der überaktiven Blase mit oder ohne Harninkontinenz bis hin zu Restharnbildung oder sogar Harnverhalt. Je nach neurologischer Erkrankung und…
… Blasenentleerungsstörung stehen Untersuchungen wie Sonographie, Harnuntersuchung, Führen eines Miktionsprotokolls, Uroflow (Harnflussmessung), Cystoskopie (Blasenspiegelung) oder Urodynamik (Blasendruckmessung) an. Ebenso gibt es zahlreiche Therapiemöglichkeiten, konservativ als auch operativ.
Urodynamik
Bei der Urodynamik handelt es sich um eine Blasendruckmessung zur Abklärung einer Harninkontinenz sowie einer Blasenentleerungsstörung. Hierfür wird ein dünner Messkatheter in die Blase eingeführt, ein weiterer Messkatheter in den Enddarm. Weiters werden EMG-Elektroden zur Messung der Kontraktilität des Beckenbodens im Bereich des Damms angebracht. Danach wird die Harnblase langsam mit einer vorgewärmten…
… Kochsalzlösung gefüllt, bis der Patient einen starken Harndrang und den Wunsch zur Blasenentleerung angibt. Während dieser Speicherphase werden der Spannungszustand, die Sensibilität und die Stabilität der Blase sowie die Kontrolle über die Harnblase beurteilt. Anschließend wird der Patient aufgefordert die Blase so gut wie möglich zur entleeren. Diese Entleerungsphase gibt Rückschlüsse über die Kraft des Blasenmuskels sowie über die Funktion des Beckenbodens und zeigt eventuell vorhandene Engstellen unterhalb der Blase auf. Bei Verdacht auf Bestehen einer interstitiellen Zystitis kann zusätzlich ein Kalium-Belastungstest durchgeführt werden. Die gesamte Untersuchung, die in der Regel in etwa 20-30 Minuten dauert, wird kontinuierlich von einem Computersystem aufgezeichnet und die so entstandenen Fluss- und Druckkurven können vom Arzt ausgewertet und interpretiert werden. Eine anschließende, optimale Therapieempfehlung wird hiermit gewährleistet.
Chronische Prostatitis
Unter Prostatitis versteht man eine Entzündung der Prostata. Diese kann akut, chronisch bakteriell und chronisch abakteriell verlaufen.
Bei der akuten Prostatitis handelt es sich um eine bakterielle Entzündung, die sich durch Schmerzen beim Wasserlassen, häufigen Harndrang, Schmerzen im Dammbereich beim Sitzen und häufig durch Fieber äußert.
Die chronisch bakterielle Prostatitis wird ebenso durch Bakterien verursacht, …
… jedoch sind die Beschwerden in einem etwas geringeren Ausmaß ausgeprägt. Weiters sind die Symptome zumindest 3 Monate lang vorhanden.
Zum Unterschied der beiden zuvor genannten Prostatitis-Formen wird die chronisch abakterielle Prostatitis (oder auch chronisches Beckenschmerzsyndrom genannt) nicht von Bakterien verursacht. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, wie z.B. Blasenentleerungsstörungen, eine Verengung der harnableitenden Wege, psychische Ursachen sowie eine chronische Verspannung der Beckenbodenmuskulatur. Die typischen Symptome sind neben häufigem Harndrang Schmerzen im Damm, Hodensack und Hoden, Bereich der Harnblase, Penis, Kreuzbein oder im Bereich der unteren Wirbelsäule. Die Schmerzen können auch während oder nach einem Samenerguß auftreten und es kann zusätzlich eine Potenzstörung bestehen.
Je nach Form der Prostatitis sollten neben einer Basisuntersuchung (Ultraschall der Nieren, der Blase und der Prostata, Begutachtung des äußeren Genitals und rektales Abtasten der Prostata) eine Harn- und Ejakulatkultur, eine Harnstrahlmessung (Uroflow) und/oder eine Blasenspiegelung (Cystoskopie) durchgeführt werden.
Die Therapiemöglichkeiten reichen von medikamentöser Therapie, über physiotherapeutische Maßnahmen bis hin zur operativen Sanierung.
Wahlarzt.
Als Wahlarzt bezeichnet man einen Arzt, der keinen Vertrag mit bestimmten Krankenkassen, in meinem Fall mit der ÖGK, hat. Der Wahlarzt kann dadurch seine erbrachten Leistungen nicht direkt mit der Krankenkasse abrechnen – d.h. Sie können Ihre E-Card von der ÖGK hier nicht benutzen.
Abrechnung und Kostenerstattung.
Patienten haben das Recht sich einen Arzt ihrer Wahl (Wahlarzt) auszusuchen, auch wenn dieser Arzt keinen Vertrag mit der Krankenkasse des Patienten hat. Da der Wahlarzt die ärztliche Leistungen nicht direkt mit der Krankenkasse des Patienten abrechnen kann, stellt der Wahlarzt eine Honorarnote aus, die vom Patienten vorerst beglichen wird. Darauf folgend kann der Patient die Honorarnote (inkl. der Zahlungsbestätigung) bei seiner Krankenkasse einreichen und teilweise Kostenerstattung beantragen.
Der Patient erhält 80% jenes Betrages rückerstattet, den ein Kassenarzt (nach Kassentarif) für diesselbe Leistung erhalten würde (rechtliche Grundlage §131 ASVG). Hier gilt zu beachten, dass dies nicht zwangsläufig 80% der bezahlten Honorarnote beim Wahlarzt ausmachen muss, da Wahlärzte in der Gestaltung ihrer Honorarnote nicht an Kassentarife gebunden sind bzw. es sich auch um reine Privatleistungen handeln kann.
Privatleistungen.
Handelt es sich um eine reine Privatleistung, erhalten Sie als Patient keine Kostenerstattung von Ihrer Krankenkasse. Wieviel Sie von Ihrer Krankenkasse rückerstattet bekommen, erfragen Sie am besten vorab beim jeweiligen Arzt und/oder Ihrer Krankenkasse.